Zitat von julia im Beitrag #15

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Aber eine wesentlich geringere als wenn du den jacky eben nicht eingekreuzt hättest... Es heißt ja auch nicht, dass plötzlich für immer alle probleme verschwinden, wenn da einmal irgendwo nen jacky draufhopst! Aber es ist nunmal nachgewiesen, dass durch genpool auffrischung die rassen wieder sehr viel gesünder werden.

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Zitat von julia im Beitrag #15

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Und wie weit soll denn ein züchter mit seiner läufigen hündin fahren? Für die tiere ist das doch auch streß ... Im prinzip richtig,.. Aber mal eben nach norwegen fahren für eine andere blutlinie?

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Alter Beitrag, ich weiß - aber ich hatte Euch beim Googlen gefunden (eigentlich suchte ich Infos zum Retro-Bully).... und wollte als Retro-Mops Besitzer doch unbedingt noch etwas sagen. :)

Jette ist jetzt knapp 1 1/2 Jahre alt. Sie ist 75% Mops - der Vater ist Mops altdeutscher Schlag (schon mit etwas mehr Schnauze), die Mutter Rassmo - halb Mops, halb Parson Terrier. Parson deshalb, weil er größentechnisch besser als ein Jacky passt, und Parson nie auf Aussehen gezüchtet wurden - die Rasse ist eigentlich recht unbelastet.

Hier mal einige Bilder, wie das dann aussieht:






Bei ihr schlägt die Mutter stärker als der Vater durch. Jette ist sehr hochbeinig und schlank, sie wiegt gut 7 Kilo. Heute gerade ihren Bruder gesehen, der drei Kilo mehr auf die Waage bringt, mit deutlich bulligerem Kopf. Die Farbe ist übrigens Brindle und war früher eine normale Mopsfarbe, bis die Rassestandards nur noch beige und schwarz erlaubten. Der Wurf war sowohl beige als auch Brindle.

Was ich bisher an Retros gesehen habe, ist die Bandbreite natürlich noch deutlich größer als bei immer weiter gefestigten Rassestandards. Jette ist komplett freiatmend, schnarcht nicht, und ist auf der Wiese meist eine der schnellsten. Vom Charakter ist sie ein sportlicher Mops - sehr auf mich geprägt, hört wie eine Eins, will immer gefallen und ist gerne am toben und spielen. Ansonsten - Schoßhund. Madame schläft schon zuhause nur unter der Decke und ist auch im Park immer gerne auf dem Schoß als Rückzugsort, wenn ein großer Hund ihr unheimlich ist.

Ich würde jederzeit wieder einen Retro nehmen, ohne Frage. Mein Tierarzt ist begeistert von ihr, und eigentlich hat sie ihn bisher auch nur zum Impfen gesehen... und einmal "einfach nur so". Selten bekomme ich von Mopshaltern abfällige Bemerkungen... die kann ich gut ignorieren, wenn das beige Etwas neben dem Halter schnauft und japst. Den Ringelschwanz habe ich übrigens noch nie als Einschränkung erfahren - andere Hunde scheinen sie problemlos zu verstehen. Sie kann damit wedeln, bei totaler Entspannung oder Angst ist er auch gerade runter... noch nie Probleme gehabt.

Ich wäre neugierig, ob es ähnliche Zuchtziele - auch mit Fremdblut - inzwischen bei den Bullys gibt?

Gruß aus Hamburg,
Gila

Schade eigentlich... ich denke, dem Bully würde ein wenig Fremdblut gut tun. Bei den Retromöpsen muss sich imho jetzt noch herauskristallisieren, ab welcher F-Generation das Aussehen etwas stabilisiert, und ab wieviel Prozent die Atemwege wieder Probleme bekommen - meine Züchterin hat jetzt den zweiten Wurf mit 12,5% Fremdblut (Retromops x altdeutscher Mops) - ich bin gespannt. Und dann gibt es natürlich die Grabenkriege - ZKR oder IG Mops oder oder oder. Welches Fremdblut, wer hat die einzig echten Retros... *nerv*

Ich verstehe das Gezicke auch nicht. Die einen sehen sich als "Erfinder", die anderen wittern das große Geld, und bei jedem Züchter ist irgendwo auch eine Leiche im Keller. Ich verstehe auch nicht jede Zuchtentscheidung "meiner" Züchterin, denn ganz konsequent ist sie auch nicht immer.

Es ist auch Mythos, dass bei 75% Mops automatisch keine Probleme mehr da sind - eine Dame im Wurf hatte zumindest als Welpe auch leichte Atemprobleme, ich weiß gar nicht, ob das inzwischen mehr oder weniger geworden ist. Ganz klar ist, dass man nicht drin steckt - Mischlinge sind ja auch nicht automatisch gesünder, nur weil man da gar nicht weiß, was drin ist.

Die Mopsbesitzerbzw. -züchter reden sich das ja immer schön - der "redet" mit einem, wenn er schnauft. Das Geschnaufe macht ja nicht nur die Hundekommunikation schwer, sondern sorgt auch für einen ständigen Sauerstoffmangel im Körper, der die Organe angreifen kann. Lustigerweise spielt Jette auch nicht mit Möpsen - es gibt nur zwei, die sie wirklich mag.

Ich habe mich halt auch in einen Mops verliebt, bei der Hochzeit meines Bruders, und wollte unbedingt diese Rasse - aber eben nicht um jeden Preis. Qualzucht kam nicht in Frage - und ich war happy, dass ich die Alternative fand.

Ich beobachte mit Interesse einen Bully-Welpen im Viertel - der hat mit 5 Monaten zumindest eine Nase, angeblich hatten sie einen Züchter gefunden, der darauf wieder achtet. Mal schauen, wie sich der Knirps entwickelt. Zur Wirbelsäule/ Schwanz kann ich wenig sagen - aber zumindest bei kühleren Temperaturen hörte man ihn nicht sofort. Frenchies sind eigentlich so süß!

Wir haben auf der Suche nach einem Hund viele jüngere Hunde (also jünger als 1 Jahr) auf Bildern gesehen... Wenn es ältere Hunde waren und im Vergleich Bilder dabei waren, auf denen der Hund schon 1-2 Jahre alt war, hat man meist gut erkennen können, dass die Nase mit dem Alter des Hundes doch um ein Stück kürzer an den Hund "hingeschrumpft" ist. Den Eindruck hatten wir zumindest. Und die Atemprobleme machen sich bei vielen wohl auch erst zwischen 1-2 Jahren richtig bemerkbar, wenn ich die Erfahrungsberichte so lese.

Seltsam - bei Jette war es eher andersrum. So sah die Schnauze mit 9-10 Wochen aus... da machte ich mir fast noch Sorgen!